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Weltenbummler: Fodé Cissé und ein Spendenaufruf: Fodé benötigt gebrauchte Karate-Kleidung für seinen Verein in Guinea


Fodé wurde am 10.03.1942 in Forécariah  Guinée Conakry West Afrika geboren. Neugierig auf die Welt zog er 1959 nach Abidjan an der Elfenbeinküste und 1964 schließlich über Marseille nach Paris, wo er als Schweißer arbeitete. In Paris kam er zum ersten Mal bei Henry Plée mit Karate in Kontakt.

Später in Berlin begann Fodé 1973 im Sportstudion Nippon bei Andreas Sparmann mit dem Karate-Training. Dem Verein und auch Andreas ist er bis heute eng verbunden geblieben. Sehr schnell fand Fodé zum Wettkampf und wurde in der Deutschen Karate Union und in der Nachfolgeorganisation, dem Deutschen Karate Verband, mehrfach Deutscher Meister und gewann noch viele weitere Titel.

Mit zunehmenden Können wollte Fodé auch lehren, erwarb die Trainer-Lizenz und qualifizierte sich außerdem zum Kampfrichter. 38 Jahre lang fungierte er dann als Bundeskampfrichter. Für den Berliner Karate Verband war er auch zwei Jahre als Kampfrichterreferent und zwei Jahre als Wado-Ryu Stilrichtungsreferent aktiv.

Die achtziger Jahre waren für Fodé sicher herausfordernd und spannend. 1981 gründete den Karate Club Nord und eröffnete ein Fitness-Studio. Außerdem reiste er zu ersten Mal seit Verlassen seiner Heimat nach Guinea zurück. 1989 nach dem Mauerfall trug Fodé Cissé mit Lehrgängen zur Verbreitung des Wado-Ryu in den neuen Bundesländern bei. Und nicht nur das: 1989 konnte er auch mit Hilfe der Regierung in Guinea eine dreiwöchige Karatereise mit 20 Sportlern aus Hamburg, Lüneburg und Berlin nach Guinea organisieren.





Inzwischen pendelt Fodé regelmäßig zwischen Guinea und Deutschland und trainiert dort die Karateka. Einige seiner Schüler haben es bereits bis zum 4., 5. und 6. DAN geschafft. Ihm hingegen wurde dort inzwischen für seine Aufbauarbeit im Karate der 7. DAN verliehen.

Fodé Cissè ist auch weiterhin für seine Sportfreunde in der Heimat engagiert und wäre sehr erfreut und dankbar, wenn die Berliner Karateka seine Arbeit in Guinea mit Spenden in Form von Karatebekleidung unterstützen würden. Das Durchschnittseinkommen in Guinea ist sehr niedrig und jede Sachspende hilft den Karatekas dort.

Ihr könnt eure Spenden in Marzahn oder in Schöneberg abgeben. Bitte nehmt unter der Mailanschrift: brigitte.benjes@berliner-karate-verband.de Kontakt auf, um die genauen Adressen zu. erfahren.



Vermutlich hat Fodé in seinem Leben so viel gemacht und erlebt, dass ein weniger unternehmungslustiger Mensch drei Leben daraus machen könnte. Wir sind froh, ihn in unseren Reihen zu haben und hoffen sehr, ihn noch oft in seiner zweiten Heimat Berlin begrüßen zu können.


Verfasserin: Brigitte Benjes









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