Die Jugendversammlung in diesem Jahr erfuhr eine ungewöhnlich hohe Resonanz. Vertreter:innen von 26 Vereinen waren anwesend.
Zunächst gab der amtierende Jugendreferent Yasin Karaca, der dieses Amt seit 20 Jahren innehatte, seinen Rechenschaftsbericht ab.
Turnusgemäß mussten Neuwahlen durchgeführt werden.
Zur Wahl des/der Jugendreferent:in stellten sich Dilay Cetintas vom Karate Club Shanghai und Nicole Richter vom Ki-Dojo. Die Kandidatinnen stellten sich und ihre Ideen bezüglich des Amtes vor und die anschließende Wahl ergab mit 14:12 Stimmen einen Vorsprung für Nicole Richter.
Als stellvertretende Jugendreferenten gingen Yasin Karaca von Toruko und Max Reichert vom Ki-Dojo ins Rennen. Max Reichert wurde ebenfalls mit 14:12 Stimmen gewählt. Somit haben wir es an dieser wichtigen Stelle mit völlig neuen Protagonist:innen zu tun. Wenn die Mitgliederversammlung die Wahl bestätigt, wird Nicole Richter die BKV-Jugend im Präsidium vertreten.
Das Präsidium bedankt sich bei Yasin Karaca für viele Jahre der konstruktiven Zusammenarbeit und gratuliert Nicole Richter zu ihrem Wahlerfolg und hofft auf eine enge und gute Zusammenarbeit in der Zukunft.
Nicole ist schon qua Ausbildungsgang für die Jugendarbeit prädestiniert. Die 25-jährige befindet sich im Studium zur Inklusionspädagogin für Mathematik und Deutsch in der Grundschule.
Ihr Stellvertreter Max ist 23 Jahre alt und studiert ebenfalls.
Nicole scheint voller Tatendrang zu stecken und trug ihre Ideen zur BKV-Jugendarbeit mit Enthusiasmus vor. So möchte sie zweimal jährlich einen Newsletter für unsere Jugendlichen versenden und per Umfragen die Bedürfnisse unseres Karate-Nachwuchses ermitteln.
Als Trainerin ist Nicole sowieso auf den relevanten Turnieren unterwegs und würde bei diesen Gelegenheiten gerne für die Belange von Jugendlichen in allen Vereinen zur Verfügung stehen. Durch Trainingslager möchte sie versuchen, zusätzlich zu den Kadermitgliedern die Kinder und Jugendlichen aus dem Breitensport mit einzubeziehen. Im Vordergrund steht jedoch, das DM-Vorbereitungslager wieder ab 2024 fest im Sportplan zu installieren.
Sie denkt weiterhin an gemeinsame Events wie Spendenläufe, Besuche in Kletterparks oder an Auftritte auf Stadtfesten. Insgesamt möchte sie das Karate wieder mehr unter die Leute bringen. Ein Ansatz, der meiner Ansicht nach tatsächlich schon vorhanden war, jedoch durch die Pandemie in Vergessenheit geraten ist. Gut, wenn man sich die öffentlichen Räume wieder zurückerobert.
Es sieht danach aus, dass unsere neue Jugendreferentin mit ihrem Verein über einen konstruktiven Hintergrund verfügt. Man ist dort in mehreren Schulsport-AGs unterwegs, ein vielversprechender Weg, um Kinder mit dem Karate vertraut zu machen.
Auf zu neuen Ufern! Der Schwung von Nicole hat etwas sehr Ansteckendes, was nicht nur der Jugend zugute kommen kann. Der Berliner Karate Verband kann sich auf die Zusammenarbeit freuen.
Verf.: Brigitte Benjes
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